Roßwangen ist ein Stadteil von Balingen im Zollernalbkreis und liegt am Fuß des Albtraufs.
Die Wanderung startet und endet jedoch in Balingen-Weilstetten (im Zollernalbkreis am Rande der Alb gelegen).
Die diesjährige Roßwangen-in-Weilstetten-Wanderung hielt wieder eine Premiere für uns bereit: Unsere erste Fackelwanderung stand auf dem Programm. Nicht ganz neu war die Wegstrecke, sie entsprach im Wesentlichen der 2005-Strecke, wenngleich in umgekehrter Reihenfolge.
So ging es also zunächst geraume Zeit durch Weilstetten und seine wuchernden Neubaugebiete . Doch irgendwann gelangt der Wanderer an den Ortsrand und zu der Erkenntnis, dass es an der Zeit ist, die Wanderung zur Fackelwanderung umzugestalten .
Eine rhythmisch illuminierte Streckentrennung wartet schon bald auf den Teilnehmer. Kurze Zeit später lassen randalierende Jugendliche und mit dem Ausparken offensichtlich überforderte Kinder-Spazierenfahrer Zweifel am pädagogischen Konzept von Waldorf- und Fahrschulen aufkommen - trotz weithin sichtbarer Fackel...
Diese kann nun einige Zeit pausieren, da nun eine fintenreiche Durchquerung Frommerns erfolgt . Letztendlich gelangt der Wanderer dann irgendwann doch noch in die freie Landschaft, von der allerdings nur wenig zu sehen und/oder zu erahnen ist . So geht es in großem Bogen, von Fackel begleitet und blinkenden Wegweisern geleitet wieder Richtung Weilstetten. Dort wartet ein letzter Schlenker darauf , kurz vor dem Ziel absolviert zu werden. Dort angekommen stellt der nicht ganz so schnelle Autor fest: Die Blinker sind schon da... .
Fazit: Über die Hälfte der Strecke ist innerorts, entlang der Bundesstraße oder auf einem kleinen, aber intensiv genutzten Sträßlein. Der Rest ist allerdings landschaftlich sehr reizvoll, wenngleich man davon im Dunkeln nichts sieht... Die Streckenführung spielte daher eine eher untergeordnete Rolle -- für eine "normale" Tagwanderung wäre sie dem Autor deutlich zu naturfern gewesen.
Die Organisation war großartig und hat die Herausforderung der Fackelwanderung mit Bravour bestanden: Alle entscheidenden Stellen und Abzweigungen waren mit weit sichtbaren Blinklichtern gekennzeichnet , die hohe Dichte von Markierungsbändern ließ auch im Dunkel kaum Zweifel über den Verlauf aufkommen.
Die Kontrollstellen waren gut verteilt und trotz später Stunde freundlich bestetzt. Über die Existenz von Kontrollstellenbratwürsten lassen sich keine Aussagen treffen, am Ziel wurde wegen der dort bereits herrschenden Aufbruch- bzw. -räumstimmung ebenfalls auf Nahrungsaufnahme verzichtet.
Die Fackelwanderung hat uns sehr gut gefallen: "Mal was anderes", das je nach persönlicher Ausrichtung als romantisch oder archaisch empfunden werden kann. Für die Veranstalter verlangt dieses Erlebnis viel Mehrarbeit und zusätzliche Organisation. Dafür sei ganz besonders gedankt.
Die Fackelwanderung ist anders als alle bisherigen IVV-Veranstaltungen und mit diesen nicht vergleichbar. Deshalb gibt es außer Konkurrenz ganz spezielle
4 Wanderfackeln